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Sonne und Schatten beim Klassiker

28.02.2010 Mühlleiten/Klingenthal                

von kammloipe.de/Frank Petzold

Strahlender Sonnenschein entgegen düsteren Regenaussichten begleiteten die knapp 700 Läuferinnen und Läufer über die klassischen Distanzen von 25 und 50 Kilometer. Der Vorjahressieger Alexander Heun aus Gersfeld konnte sich auch in diesem Jahr souverän durchsetzen. Bei den Frauen über die 25-km Strecke siegte die Biathletin Lisa Voigt aus Oberhof, die bereits am Tag zuvor die Schnellste im Freistil war.
Überschattet wurde der Lauf vom tragischen Tod eines Läufers. der an den Folgen eines Herzinfarktes verstarb.

Wir reisten am frühen Samstagnachmittag an, und  zogen uns auch gleich nach der Ankunft auf dem Parkplatz neben dem Skistadion Mühlleiten um. Anschließend ging es noch ein paar Kilometerchen durch die Loipe.
Es wurde bereits Dunkel als wir uns auf die Suche nach unserer Pension machten. Nach Klaus seiner Beschreibung suchten wir eine sogenannte "Waldpension" und es wäre auch gleich die erste Strasse
links, am Ortseingang von Klingenthal.
Einige Telefonate später und Dank der Intuition von Benita gepaart mit ausreichender Kenntnis in Internetrecherchen kamen wir in unserer Pension am anderen Ende von Klingenthal an.
Herr Heinicke, wie sich später herausstellte ein hervorragender Ski-Langläufer, erwartete uns bereits.
Großzügigerweise durfte Klaus den perfekt ausgestattenen Wachskeller nutzen und bald wurden Tips
über die Kunst des Wachsen ausgetauscht und sofort in die Praxis umgesetzt.
Der Besuch der örtlichen Gastronomie wurde genutzt um die Speicher für den folgenden Wettkampftag zu nutzen. Klaus instruierte bei der Gelegenheit Geisl über das richtige Essen und Trinken, damit es während der 50 Kilometer nicht zu Komplikationen kommt. Der Rest des Abends verlief unspektakulär mit Olympia gucken.
Sonntagfrüh hieß es gegen 8Uhr aufstehen, denn man wollte den Ort des Geschehens spätestens um 9Uhr erreicht haben. Auf dem Parkplatz war dann auch schon geschäftiges Treiben angesagt.
In der verbleibenden Stunde bis zum Start wurden die Startnummern abgeholt, sich warmgemacht, Ski kontrolliert und Klaus hat seinen "Latten" noch eine ordentliche Portion Spezial-Klister verpasst.
Das Starterfeld sammelte sich kurz vor 10Uhr im Skistadion und nahm seiner Leistungsklasse entsprechend
die Startposition ein. Die sehr guten und guten Läufer ganz vorn und der Rest dahinter.
Gestartet wurde in mehreren Wellen, um ein Chaos an der ersten Abbiegung zu vermeiden.
Trotz dieser Vorkehrungen kam es schon nach den ersten Metern zu Massenstürzen, die aber glimpflich abliefen. Jetzt hatte ich drei Stunden Zeit um auf den Zieleinlauf von Klaus zu warten. Wenn alles nach Plan läuft sollte er der Erste der drei Richtershorner sein. Das Wetter wurde im Laufe des Rennes immer sonniger und windiger, was aber der arg strapazierten Loipe nicht guttat!
Die beiden erfahrenen Läufer Klaus Winter und Michael Boden spulten die Strecke ohne besondere Zwischenfälle
in dem gewohnten Zeitlimit der Vorjahre ab. Geisl nahm sich vor die fünf Stundenmarke nicht zu überschreiten
und am Ende ging sein Plan auf.
Alles in allem war es wieder einmal eine gelungene Veranstaltung und Riho zeigte im Westerzgebirge Präsenz.
Die Rückfahrt verlief ohne Zwischenfälle und gegen 19.00Uhr waren alle Beteiligten wieder zu Hause.


Herren 18-30, 50km

Boden, Michael        26.Platz (28Starter) Zeit 3:57:10.6

Herren 41-50, 50km

Winter, Klaus          33.Platz (112Starter) Zeit 3:15:07.1

Geislberger, Uwe    108.Platz (112 Starter) 4:28:52.2

Frank Petzold